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Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) ist eine erstmals während einer Schwangerschaft festgestellte Glukosetoleranzstörung (erhöhte Blutzuckerwerte). Der Schwangerschaftsdiabetes zählt zu den häufigsten Schwangerschaftskomplikationen.
Um einen Schwangerschaftsdiabetes nicht zu übersehen und eventuelle Komplikationen bei der Geburt aufgrund eines erhöhten Blutzuckers vorzubeugen, schreiben die Mutterschaftsrichtlinien einen entsprechenden Zuckerbelastungstest (nicht nüchtern, mit 50 g gelöster Glukose) zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche vor. Ist dieser Test auffällig, muss zeitnah der 75 g – orale Glukosetoleranztest über zwei Stunden im nüchternen Zustand folgen. Den kann entweder ihre Frauenärztin durchführen oder Sie werden dafür zu uns überwiesen.
Bei einem positiven Befund (mind. 1 Blutzucker Wert erhöht) besteht die Diagnose eines Schwangerschaftsdiabetes.
Sollte das bei Ihnen der Fall sein, ist das vielleicht erstmal ein kleiner Schock, sollte Ihnen aber auch keine schlaflosen Nächte bereiten. Der Schwangerschaftsdiabetes zählt zu den häufigsten Schwangerschaftskomplikationen und ist in den allermeisten Fällen gut behandelbar.
Unser Beratungsteam wird Sie zu allem Wissenswerten umfangreich informieren und in Zusammenarbeit mit Ihrem behandelnden Gynäkologen/Ihrer behandelnden Gynäkologin sicher durch die Schwangerschaft begleiten.
Die Therapie des Schwangerschaftsdiabetes besteht im Wesentlichen aus einer angepassten Ernährung und Bewegung. Bei über 80 % aller Betroffenen kann der Schwangerschaftsdiabetes auf diese Weise erfolgreich behandelt werden.
Es sollten einfache Kohlenhydrate (insbesondere Haushaltszucker) vermieden und stattdessen viele ballaststoffreiche Vollkornprodukte gegessen werden. Der Obstkonsum sollte auf 2 kleine Hände voll pro Tag beschränkt und am besten mit einer Mahlzeit verbunden werden.
Extra für Sie, unser Blutzuckertagebuch für Ihren Alltag mit Schwangeschaftsdiabetes.
Der Gestationsdiabetes bildet sich nach der Schwangerschaft meistens – aber nicht immer – wieder zurück. Deshalb ist auch nach der Entbindung eine regelmäßige Untersuchung des Zuckerstoffwechsels wichtig.
Die erste Kontrolluntersuchung ist 6-8 Wochen nach der Entbindung in Form eines erneuten Zuckerbelastungstests (75g-oGTT) empfohlen. In der Regel vereinbaren wir den Termin bereits bei ihrer letzten Vorstellung vor der Geburt bei uns in der Praxis.
Neben Übergewicht ist der Schwangerschaftsdiabetes einer der bedeutendsten Risikofaktoren für die Entwicklung eines Typ 2 Diabetes. Eine der wichtigsten Maßnahmen, um einen Typ 2 Diabetes zu verhindern, ist daher eine dauerhafte Veränderung des Lebensstils. Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass Gewichtsreduktion, Ernährungsumstellung und regelmäßiger Sport das Auftreten von Typ 2 Diabetes stark reduziert. Außerdem konnte gezeigt werden, dass Stillen über 4-6 Monate das Risiko, im Verlauf Ihres Lebens an Typ 2 Diabetes zu erkranken, zu 25% (!) senkt.
Kommen Sie zu uns in die Praxis und lassen Sie sich vollumfänglich beraten. Wir helfen Ihnen auf den Weg in ein normales Leben mit Diabetes.
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